„Das Berliner Zeitungswesen war eben stets ein Spiegelbild der Stadtgeschichte. Es zeichnet den vorliegenden Bildband aus, dass er diese in vielen Facetten in Erinnerung ruft – über Fotos, in denen bedrucktes Papier in dieser oder jener Form mal im Mittelpunkt steht, mal nur am Rande Aufmerksamkeit genießt, aber stets in zeittypischer Weise.“
Berliner Zeitung, 14.04.2021:
„Es sind Bilder aus einer Vergangenheit, die ein bisschen auch noch Gegenwart ist. Denn es ist ja nicht so, dass es keine Zeitungen mehr gäbe. Und selbstverständlich ist Berlin nach wie vor eine Zeitungsstadt. Hier erscheinen zehn Tages-, drei Sonntags- sowie vier weitere Wochenzeitungen – viel mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Und dennoch wirken die mehr als 150 Fotos in dem von Oliver Ohmann herausgegebenen Bildband „Unter Druck – Die Zeitungsstadt Berlin in historischen Fotografien“, als stammten sie aus einer fernen Welt. Das liegt vor allem daran, dass Zeitungen früher im öffentlichen Raum omnipräsent waren. Und zwar in einer Art und Weise, die man sich heute kaum mehr vorstellen kann.“
Berliner Morgenpost, 14.04.2021:
„Der Bildband „Unter Druck. Die Zeitungsstadt Berlin in historischen Fotografien“ erinnert nun an die vergangene Zeit des rauschendes Blätterwaldes und der laufenden Druckmaschinen. Im Berliner Zeitungsviertel, dort wo heute das berühmte goldene Hochhaus des Springer-Verlags steht, ist die ganze Presse verdichtet zu Hause. Ullstein, Mosse, Scherl, das sind die großen Namen, die die Verlagswelt der Hauptstadt prägen. Sie schaffen Zehntausende Arbeitsplätze, es gibt Morgen-, Mittags- und Abendausgaben. Alles will geschrieben, gesetzt, gedruckt, verteilt, verkauft werden. Wer sich die Bilder des Bandes anschaut, hört sie fast schon, die Rufe der Zeitungsjungen: ‚Extrablatt, Extrablatt!‘“